Unserem „Ziegenmädchen“ Mercy geht’s auch gut. Bei der Kleinen achten wir besonders darauf, dass sie zu Hause versorgt wird. Wer ihre Geschichte noch nicht kennt: Mercy wurde aufgrund ihrer Behinderung als Kleinkind in einen Ziegenstall gesperrt. Dort lebte sie knapp 10 Jahre, bis wir sie daraus befreien konnten. Ihre Eltern hatten Angst sich an ihrer Behinderung anzustecken, deshalb kümmerte sich niemand um sie – keine Freunde, kein kuscheln, nicht einmal gewaschen hat man sie. Als man sie damals fand, hat sie lediglich Ziegenlaute von sich gegeben und aß vom Boden. Nachdem wir sie in unserer Schule aufgenommen hatten, blühte sie richtig auf. Sie mag es sehr unter anderen Kindern zu sein, ist neugierig und sehr herzlich. Inzwischen haben auch ihre Eltern und die anderen aus ihrem Dorf verstanden, dass Mercys Behinderung nicht ansteckend ist und sie genau so liebenswert ist wie alle „gesunden“ Kinder.