Peter Paul

Peter Paul: fünf Jahre Trostlosigkeit

Bis zu seinem fünften Lebensjahr führte Peter Paul ein trostloses Leben. Weil er Klumpfüße hatte, war er nahezu bewegungsunfähig. Seine Mutter schloss ihn den ganzen Tag in einer dunklen Hütte ein, weil sie keine Zeit hatte, sich um ihn zu kümmern. Denn der Vater hatte die Familie verlassen und sie selbst musste das Geld für die Familie alleine verdienen und arbeiten. Für Peter Paul sah sie keine andere Möglichkeit, als ihn jeden Tag in der Hütte zurückzulassen.

Doch sie wusste, dass eine Operation das Leben ihres Sohnes verbessern könnte. Leider war der einzige Chirurg vor Ort, der diese Operation hätte durchführen können, kürzlich gestorben. Einen anderen gab es nicht. Für uns unvorstellbar, aber dieser eine Chirurg war für Nord- und Ostuganda, West-Nil, Südsudan und Ostkongo zuständig. Auch fehlte das Geld für einen anderen Arzt, sodass Peter Pauls Mutter keine Wahl blieb. Und Peter Paul keine andere Perspektive als die dunkle Hütte.

Die Chance auf ein normales Leben

Ein Kind wie Peter Paul hat eine echte Chance verdient. Jedes Kind hat das. Deshalb waren wir unendlich froh, dass wir ihm dank der Unterstützung durch seinen Paten zunächst einen Rollstuhl organisieren konnten. Die Reaktion des Jungen war unbezahlbar, denn er freute sich so sehr, als er endlich die beengte Hütte verlassen konnte. Dieses dankbare Lächeln für eigentlich selbstverständliche Dinge zu sehen, ist unglaublich herzergreifend. Doch der Rollstuhl sollte nur eine Zwischenstation für Peter Paul sein. Wir wussten, dass er nur die richtige Behandlung brauchte, um wieder alleine gehen zu können. Gemeinsam mit Peter Paul und seiner Mutter fuhr unser Team von Let Doctors Fly e.V. in die Hauptstadt Kampala, um wichtige Voruntersuchungen durchführen zu lassen. Am 25.09.2014 war es dann so weit: Nach zwei Operationen seiner Fehlstellungen und nötiger Hauttransplantationen ging Peter Paul den ersten Schritt seines Lebens. Mit fünf Jahren konnte er endlich Kind sein, am Leben seiner Familie teilnehmen und sogar die Schule besuchen. Dank Ihrer Unterstützung durften wir ihm ein völlig neues Leben schenken.

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